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Aphrodisiakum: Welche Mittel wirken luststeigernd?

Aphrodisiakum

Ein Aphrodisiakum wird eingesetzt, um die sexuelle Lust anzuregen. Als aphrodisierend auf den menschlichen Körper wirken bestimmte Pflanzen, Nahrungsmittel oder auch Hormone. Im Laufe der Zeit galten mehr als 500 verschiedene Mittel als Aphrodisiakum, bis heute gibt es jedoch für kaum eins fundierte wissenschaftliche Belege einer hundertprozentigen Wirkung.

Sinnliches Pärchen
Ein Aphrodisiakum kann dem Liebesleben kräftig einheizen.

Was ist ein Aphrodisiakum?

Unter einem Aphrodisiakum versteht man ein Mittel zur Erweckung oder Verstärkung des Lustempfindens. Die Bedeutung Aphrodisiakum stammt aus dem Griechischen und geht auf die Göttin Aphrodite, die Göttin der Liebe, Schönheit und sinnlichen Begierde, zurück. Auf dem für sie gefeierten Fest Aphrodisie in der Antike wurden auch anregende Rauschmittel, die sogenannten Aphrodisiaka, eingenommen. Dementsprechend gibt es diese Libido-verstärkenden Mittel bereits seit mehreren Tausend Jahren.

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Wie wirken Aphrodisiaka?

Ein Aphrodisiakum soll dazu dienen, die Sexualfunktionen zu steigern und die Sinne sowie das Verlangen anzuregen. Dies kann durch Mittel tierischen, mineralischen oder pflanzlichen Ursprungs erreicht werden. In Form von Düften als Massageöle oder in Gerichten entfalten Aphrodisiaka ihre Wirkung und können Mann und Frau empfänglicher für erotische Reize machen. So kann man entweder sich selbst sowie den oder die Partner*in in Stimmung bringen, als angeblich auch seine eigene sexuelle Attraktivität für das bisher unerreichte Objekt seiner Begierde steigern. Aphrodisiaka wirken auf das limbische System im Gehirn, wo Endorphine ausgeschüttet und Emotionen empfunden werden, manchmal sollen sie auch eine direkte Wirkung auf die Geschlechtsorgane haben.

Welche Aphrodisiaka gibt es?

Es gibt eine Vielzahl an Mitteln, die eine aphrodisierende Wirkung haben sollen. Sie werden seit jeher in folgenden Formen angewandt:

  • Raumbeduftung
  • Parfum
  • Räucherstäbchen
  • Massageöl
  • Badezusatz
  • Cremes
  • Nahrungsmittel
  • Gewürze
  • Drogen
  • Medikamente

Beispiele für Aphrodisiaka

Aphrodisierende Kräuter & Gewürze

Diese Gewürze und Kräuter finden vor allem in der Küche Anwendung, können jedoch teilweise auch in Form von ätherischen Ölen verwendet werden (Vanille, Minze). Sie gelten als natürliche Aphrodisiaka.

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Zimt

Safran

Gewürznelken

Vanille

Muskat

Chili

Basilikum

Petersilie

Minze

Pflanzliche Aphrodisiaka

Bei vielen Pflanzen gewinnt man die aphrodisierenden Bestandteile aus der Rinde, der Wurzel oder den Blättern. Sie gibt es auch oft in Pulverform als Aphrodisiakum für Männer oder Frauen.

Hawaiianische Holzrose

Yohimbe

Guarana

Ingwer

Ginseng

Epimedium

Ätherische Öle

Ätherische Öle sind natürliche Duftstoffe, die aus Pflanzen und Blüten gewonnen werden. Sie können anhand ihres Dufts eine anregende Wirkung haben, auf die Haut gegeben oder als Badezusatz verwendet werden.

Rose

Zitrone

Neroli

Salbei

Ylang Ylang

Bergamotte

Jasmin

Patchouli

Lavendel

Ätherische Öle Set

Das Produkt ist nicht mehr verfügbar. Zuletzt geprüft: 18.04.2024 22:48 Uhr

Nahrungsmittel

In der Vergangenheit gab es einige Nahrungsmittel, die aufgrund ihrer phallischen Form als aphrodisierend galten oder aufgrund ihrer roten Farbe für Sinnlichkeit standen. Heute sind bestimmte Lebensmittel in ihrer Wirkung umstritten, werden aber teilweise dennoch als anregend angesehen.

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Kakao

Erdbeeren

Sellerie

Spargel

Kandierte Früchte

Trüffel

Aphrodisiserende Nahrungsmittel
Vor allem Muscheln, bestimmten Früchten und dunkler Schokolade sagt man eine aphrodisierende Wirkung nach.

Hormone

Wenn im menschlichen Körper vermehrt bestimmte Hormone ausgeschüttet werden, kann die Lust auf Sex gesteigert werden. Mittlerweile gibt es zahlreiche Medikamente, welche Mischungen aus verschiedenen Hormonen enthalten und die weibliche Libido und männliche Potenz anregen sollen.

Testosteron

Melanotropin

Oxytocin

Androgene

Pheromone

Serotonin

Dopamin

Bremelanotid

Tierische Aphrodisiaka

Bestimmte Tiere, ihre Genitalien oder andere Teile werden weiterhin zur Potenzsteigerung oder als Aphrodisiaka für Frauen oder Männer verspeist. Manche sind schwer zu gewinnen, wie zum Beispiel Ambra (aus dem Verdauungstrakt von Pottwalen) oder Bibergeil (Sekret aus Drüsensäcken von Bibern), weshalb sie als sehr kostbar gelten. Hierbei müssen wir noch mal betonen: Es gibt keine wissenschaftliche Beweise für eine aphrodisierende Wirkung und kein Tier sollte zur Gewinnung dieser Produkte leiden.

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Nashornpulver

Haiflossen

Ambra

Tigerfleisch

Tigerhoden

Spanische Fliege

Austern

Bibergeil

Drogen

Drogen und synthetische Mittel gelten generell nur als Aphrodisiakum, wenn ihre Haupteigenschaft potenz- oder libidosteigernd ist. Dennoch kann zum Beispiel Alkohol durch seine enthemmende Wirkung ebenfalls eine Art Aphrodisiakum sein. Auch weitere Substanzen werden umstrittener Maßen dazu gezählt. Auch hier gilt ein verantwortungsbewusster Umgang.

Alkohol

Cannabis

Viagra

Poppers

MDMA

Muira Puama

Aphrodisiaka im eigenen Haushalt

Wer an die Wirkung von Aphrodisiaka glaubt, kann sie selbst nutzen, um in Stimmung zu kommen und Verschiedenes ausprobieren. Da viele jedoch davor zurückschrecken, gleich zu Medikamenten zu greifen, ist ein natürliches Aphrodisiakum ideal, um das Liebesleben anzukurbeln.

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Aphrodisiaka in der Geschichte

Antike bis frühe Neuzeit

Wie bereits erwähnt hatten Aphrodisiaka bereits in der Antike eine große Bedeutung. Die Römer genossen zur Anregung ihrer sexuellen Lust häufig Wein mit Trüffeln, kombiniert mit anderen Rauschmitteln. Auch das Essen von Tiergenitalien war nicht ungewöhnlich. Die alten Griechen genossen ebenfalls bestimmte Nahrungsmittel, zündeten Räucherstäbchen oder Blüten an. Vereinzelt findet man zudem Berichte über versuchte Liebeszauber durch bestimmte selbst angemischte Trunke. Im Alten Ägypten unterzog man sich Massagen mit aphrodisierenden ätherischen Ölen oder badete in ihnen.

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Vom Mittelalter bis zur frühen Neuzeit herrschte schließlich ein großer Glaube in aphrodisierende Zauberpflanzen. Sogar Grünkohl oder Tomaten galten damals als sexuell anregend. Währenddessen entdeckten die Azteken in Mittelamerika, dass die Kakaobohne imstande ist, sexuellen Appetit zu wecken.

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Gegenwart

Mittlerweile ist nachgewiesen worden, dass einige Mitteln, die in der Vergangenheit als aphrodisierend galten, nicht wirklich diese Wirkung besitzen. Dennoch gibt es in fast allen Kulturen der Erde noch Menschen, die an die Macht der Aphrodisiaka glauben. In der indischen Heilkunst Ayurveda werden auch heute noch Mittel und Gerichte verwendet, um die Libido anzuregen. In anderen Teilen Asiens werden weiterhin Genitalien oder andere Körperteile von Tieren verspeist, da ihnen eine aphrodisierende und potenzfördernde Wirkung nachgesagt wird.

Auch in Europa oder Nordamerika gibt es einen großen Markt für betörende Düfte, anregende Lebensmittel oder Medikamente, die hormonell auf das Lustzentrum wirken sollen. Vom Liebestrank bis hin zu Nashornpulver ist alles dabei. Rezepte für das Mischen oder Anwenden der Aphrodisiaka findet man online oder in Büchern. Mit vielen Mitteln wird als Lösung für sexuelle Störungen wie erektiler Dysfunktion geworben, allerdings gehört solch ein Problem in ärztliche oder psychologische Hände.

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Bildquelle: iStock/Nutnarin Khetwong, iStock/sakkmesterke, iStock/byheaven iStock/marilyna, iStock/shark_749

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